Zwei Nocturnes op. 9/1 b-Moll und op. 9/2 Es-Dur 

Zwei Walzer op. 64/2 As-Dur und op. 14/2 As-Dur

Ballade Nr. 1 g-Moll Nr. 23

Zwei Mazurken op. 7/1 B-Dur und op. 7/2 a-Moll

Scherzo Nr. 4 E-Dur op. 54

Zwölf Etüden op. 25

                                                             

Eintritt: EUR 25 / erm. EUR 20 (Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte)
Kartenvorverkauf und -reservierung per e-mail an info@pianoforte-fest-meissen.de 
oder telefonisch unter +49 176 520 37 334

 

Anmerkungen zu den Etüden Frédéric Chopins:

Als Etüde bezeichnet man in der klassischen Musik – ganz allgemein gesagt – ein Musikstück, in dem eine bestimmte technische Schwierigkeit geübt werden soll. Ursprünglich beschränkten sich solche Studien, die von Komponisten wie Czerny, Cramer, Hanon oder Kullak geradezu in Massen „angefertigt“ wurden, auf die Ausbildung der „Geläufigkeit der Finger“ und der Entwicklung der rein manuellen Geschicklichkeit.

Es ist das große Verdienst von Frédéric Chopin, dass er als erster die Etüde ihrer rein methodischen Funktion enthoben und sie in seinen beiden Zyklen opus 10 und opus 25 zu einem qualitativ hochwertigen Musikstück weiterentwickelt hat. In diesen Studien vereinen sich auf glücklichste Weise virtuoser Anspruch und zu Musik gewordene Poesie.

Dass Chopin überdies slawische Schwermut mit französischer Eleganz so kunstvoll zu verbinden vermochte, macht ihn unverwechselbar und sichert ihm seinen festen Platz in der Musikgeschichte.

Die Klavieretüden Chopins gelten bis heute als unübertroffene und vollendete Meisterwerke ihrer Gattung. Würdige, aber wenig vergleichbare Nachfolger finden sie in den Etüdenzyklen Liszts, Debussys, Rachmaninows, Skrjabins, Dohnanyis und neuerdings auch Ligetis.

 -Wolfgang Manz -

  

WOLFGANG MANZ

Wolfgang Manz, Jahrgang 1960, ist Preisträger bedeutender internationaler Pianistenwettbewerbe wie Leeds (1981) und Brüssel (Concours Reine Elisabeth, 1983), bei denen er als erster Deutscher einen jeweils 2. Preis errang. Außerdem gewann er 1980 in Berlin den Mendelssohn-Bartholdy – Preis, 1982 einen 2. Preis beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn sowie 1989 beim Van Cliburn International Pianoforte Competition in Texas/USA einen Jury – Spezialpreis.

Wolfgang Manz wurde pianistisch durch den Einfluss zweier unterschiedlicher Traditionen geformt : Seine technisch – musikalische Grundausbildung empfing er durch den tschechischen Pianisten Drahomir Toman, einen Vertreter der osteuropäischen Schule, die ihren Ursprung bei Theodor Leschetizky findet, während er in der Klavierklasse von Karlheinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover durch die deutsche Tradition, wurzelnd bei Hugo Steurer und Robert Teichmüller, geprägt wurde.

Seit seinen Wettbewerbserfolgen ist Wolfgang Manz ein gefragter Solist für Konzerte mit Orchester sowie für Solorezitale und Kammermusik. Sein Repertoire besteht aus über 50 Klavierkonzerten und einem umfassenden Solo- und Kammermusikprogramm von Bach bis zur Moderne. Er gastierte in den 80-ger Jahren mit renommierten Orchestern und Dirigenten, so mit britischen Klangkörpern wie dem English Chamber Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra (bei den Londoner „Prom Concerts“ 1984 mit Brahms 1. Klavierkonzert). In Deutschland trat er mit Orchestern wie dem RSO Berlin, der Radiophilharmonie Hannover, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Düsseldorfer Symphonikern und dem Münchner Kammerorchester auf.

Seit 2000 ist Wolfgang Manz Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Nürnberg.

Veranstalter: Verein zur Förderung der Klaviermusik e.V., Martinstr. 12, 01662 Meißen

Mit freundlicher Unterstützung durch LogoSchriftzug Farbe Grau Schwarz